Wer schon ferngesehen hat, als es noch Zigarettenwerbung gab, hat bei Bildern vom Monument Valley sofort die alte Marlboro-Werbung vor Augen: drahtige Cowboys, die lässig mit Zigarette im Mund durch die Prärie reiten. Anderen ist die Kulisse der roten Felsformationen aus John Ford-Western oder Blockbustern wie „Zurück in die Zukunft” vertraut. Bei unserem ersten Besuch vor zwölf Jahren hielten wir nur kurz während eines ROADTRIPS. Dieses Mal wollten wir uns das Monument Valley genauer ansehen und tiefer in die Geschichte eintauchen. Vor allem, weil das Gebiet nach wie vor unter der Verwaltung der Navajo, den Ureinwohnern des Monument Valley, steht. Bobby, dessen Firma MONUMENT VALLEY SAFARI Touren anbietet, nahm uns mit und erzählte uns Geschichten über die Natur sowie die Traditionen der Navajo.

Vom Tieflandbecken zur Hochebene

Als wir frühmorgens am The View Hotel (hier starten die geführten Touren durchs Monument Valley) ankamen, war es noch ziemlich frisch. Wir wärmten uns noch ein wenig im Souvenirgeschäft auf, bis wir auf die roten Lederbänke des zum Safari-Mobil umgebauten Pick Ups kletterten. Unser Tourguide Bobby fuhr uns ruckelnd, aber mit Bedacht, die steile Schotterpiste zum ersten Aussichtspunkt hinunter: den Mitten und Merrick Buttes. Sie sind die wohl bekannteste Felsformation des Monument Valley. Die charakteristischen Felsformation der Region werden Butte genannt. Neben Mitten und Merrick gibt es noch viele andere Buttes, die wegen ihrer eigenwilligen Form Namen wie Elephant Butte, Three Sisters oder dem Totem Pole tragen und an denen wir während unserer Safari entlang kamen. 

The View Hotel

Wir blickten auf die weite, auf etwa 2.000 Meter Höhe gelegene Wüstenebene. Wild und sonnenverbrannt lag sie vor uns; mit tiefen Canyons im Hintergrund und hoch aufragenden Felsen direkt vor uns. Wolken verschleierten den morgendlichen Himmel, während die Sonne minütlich mit mehr Kraft auf die steinerne Erde schien. 

Bobby erklärte uns in die Ferne deutend, dass dies alles vor der Existenz des Menschen ein Tieflandbecken war. Über Hunderte von Millionen von Jahren lagerte das von den frühen Rocky Mountains erodierte Material Sedimentschichten ab, die eine langsame und sanfte Hebung zementierten. Durch den unaufhörlichen Druck hoben sich die horizontalen Schichten ziemlich gleichmäßig bis zu fünf Kilometer über den Meeresspiegel an. Was einst ein Becken war, wurde so zu einem Plateau.

Monument-Valley

Die natürlichen Kräfte von Wind und Wasser, die das Land erodierten, haben in den letzten 50 Millionen Jahren die Oberfläche des Plateaus eingeschnitten und abgeschält. Die Abnutzung der sich verändernden Schichten aus weichem und hartem Gestein brachte langsam die Naturwunder des heutigen Monument Valley zum Vorschein. Die rötliche Farbe der Felsen resultiert aus dem Eisenoxid, das in den Gesteinsschichten enthalten ist.

Die Besiedlung des Monument Valleys 

Während die Ami-Trucks und Mietwagen sich weiter entlang des Schotterweges bewegten, bogen wir mit Bobby ins Hinterland ab. Das sogenannte Backcountry ist nämlich nur im Rahmen einer geführten Tour befahrbar. Bobby schlitterte weiter mit uns durch den tiefen Wüstensand. 

Monument-Valley-Safari-Backcountry

Die ersten Menschen, die das Gebiet des Monument Valleys um 1200 v. Chr. besiedelten, waren die Anasazi oder Ancestral Puebloans. Die Navajo-Kultur entwickelte sich im 16. Jahrhundert. Heute leben noch etwa 250.000 ihrer Nachfahren in der 16 Millionen Hektar großen Navajo Nation. Sie sind nach den Cherokee der zweitgrößte Stamm nordamerikanischer Ureinwohner.

Zuhause im Hogan 

Gleich nachdem wir ins Backcountry abgebogen waren, erspähten wir einen runden Lehmhügel in der Ferne. Bobby erklärte uns, dass es sich dabei um einen Hogan, die traditionelle Unterkunft der Navajo, handelt. Die Navajos waren nie ein Nomadenstamm, sondern spezialisierten sich schon früh auf Landwirtschaft und Viehzucht. 

Der Rundbau besteht aus senkrecht in den Boden gestampften Baumstämmen, um die herum mit Lehm und Erde eine Kuppel errichtet wurde. Hogans haben keine Fenster, sondern lediglich kleine Öffnungen im Dach, die zum Lüften und als Rauchabzug dienen. Das einzige Licht, das in den Hogan scheint, kommt durch den stets nach Osten, zur aufgehenden Sonne, gerichteten Eingang. In früheren Zeiten zeichneten sich wohlhabende Familien durch eine Mehrzahl an Hogans aus.

(c) Claudia Seidel

Der Hogan ist für die Navajo nicht nur eine Wohnstätte, sondern auch ein Raum für Zeremonien. Stirbt jemand in ihm auf natürliche Weise, gilt er als heiliger Ort. Dann darf die verstorbene Person nicht durch den Eingang herausgebracht werden. Entweder wird auf der Nordseite des Hogans ein Loch in die Wand gebrochen, durch die der Leichnam abtransportiert wird, oder der Eingang wird verschlossen und der Hogan somit zur Grabstätte.

Navajo-Schäfer sind vierbeinig

Bobby rumpelte mit dem großen Jeep aus den Furchen heraus, um einer Schafherde Platz zu machen. Sie hatten es sich im Schatten der Felsen gemütlich gemacht; unter ihnen, wegen der ähnlichen Fellfarbe kaum zu erkenne, erwachsene Hunde und Welpen. Auch Bobby suchte uns einen schattigen Platz. Die Sonne hatte im Laufe des Vormittags ordentlich Kraft gewonnen. Wir stiegen aus und verteilten uns zwischen kniehohen gelb blühenden Büschen, während wir noch vor Entzücken über die Welpen quiekten. 

„Das sind Sheep Dogs”, erklärte uns Bobby. „Die Hunde wachsen gemeinsam mit den Schafen auf. Sie denken, dass das ihre Familie ist. Wenn wir Hunde füttern, dann nie zu Hause, sondern immer bei der Schafherde. Die natürlichen Hundeinstinkte sorgen dafür, dass die Hunde die Schafe beschützen. So bauen wir eine Art Arbeitsbeziehung auf, die für die Hunde angenehm und letztlich ganz normal ist.”

Monument-Valley-Mittens

Leben im Einklang mit der Natur

Die Dame neben mir schlug sich plötzlich ans Bein, weil sie von einer Mücke gestochen wurde. Bobby lachte und meinte, dass es an keinem besseren Ort hätte passieren können. Er empfahl ihr, die Blüten des gelben Navajo-Tee, inmitten dessen Büschen wir standen, zwischen ihren Fingern zu reiben und das auf den Stich zu geben. Dies würde das Jucken und Anschwellen des Stichs verhindern. Die Navajo verwenden Navajo-Tee seit Jahrhunderten in der Medizin.

Um aus den Büschen Tee zu machen, pflücken die Navajo das Kraut traditionell am Stängel, wobei sie die Wurzeln unversehrt lassen und die Pflanze schütteln, damit ihre Samen in den Boden zurückkehren und der Lebenszyklus weitergeht. Die gepflückten Kräuter werden gewaschen und ein bis zwei Tage lang getrocknet, bevor sie als Tee gekocht werden. Der Navajo-Tee wird heiß oder eisgekühlt getrunken.

Die Navajo verwenden den Tee, um Gelenkschmerzen zu lindern, Magenbeschwerden zu lindern und eine gesunde Nierenfunktion zu fördern. Die moderne Forschung zeigt, warum dies über die Jahre hinweg erfolgreich war: Die Stängel enthalten Flavonoid Luteolin, das eine natürliche entzündungshemmende Wirkung hat.

Uralte Orte der Stille und Muße

Als nächstes brachte uns Bobby an einen Ort mit dem zauberhaften Namen Ear of the Wind. Wie auch im Canyonlands oder Arches Nationalpark gibt es im Backcountry des Monument Valley viele Felsbögen. Das Ohr des Windes war jedoch eine kreisrunde Öffnung im Fels, umgeben von feinem Wüstensand. Es schien, als würde der Wind tatsächlich seine eigene Melodie spielen, wenn er hindurch weht.

Ear-of-the-Wind

Die Strukturen im Monument Valley sind Millionen von Jahren alt. Die Anasazi bauten im 12. Jahrhundert v. Chr. ihre Behausungen an und in die Felsen. In Utah gibt es einige Orte, an denen die Ruinen zu besichtigen sind. Hier im Monument Valley werden sie als Geheimnis gehütet. Auch Bobby versteckte sie vor uns. Dafür zeigt er uns Orte, an deren Felsen heute noch gut erhaltene Petroglyphen und Piktogramme prangen. Oftmals werden in Gebieten, in denen die uralten Felsmalereien zu finden sind, auch alte Tonscherben gefunden. Wann immer Bobby welche auf seinen Touren findet, sammelt er sie auf einem Stein. Es schien, als wolle er sie den Göttern als Gabe zurückgeben. 

Monument-Valley-Piktogramme
Monument-Valley-Tonscherben

Die phantasievollen Formen der Felsen werden häufig auch als Orte für Zeremonien oder Rituale verwendet. Bobby brachte uns zu einer kuppelförmigen Felsformation namens Big Hogan. Wir sollten uns auf dem runden Stein auf den Rücken legen, um das Auge eines Adlers zu entdecken, das von dem am Fels entlang rinnenden Wassers gemalt wurde. Als einer aus der Gruppe aufschrie, da er das Auge entdeckte, hallte das Echo von den Wänden wider. Die Akustik in der Kuppel war beeindruckend. Bobby holte aus einer auf seinen Rücken geschnallte Tasche, in der ich zunächst Pfeil und Bogen erwartet hatte, eine Holzflöte heraus. Er setzte sich auf einen Fels und begann, traditionelle Navajo-Melodien darauf zu spielen. 

Navajo-Flute-Monument-Valley

Wir lauschten ganz andächtig den magischen Klängen an diesem magischen Ort und beschlossen, wie schon so oft an diesem Tag, dass es die beste Entscheidung war, das Monument Valley im Rahmen einer Tour zu besuchen.

Die passende Tour durchs Monument Valley

Im Monument Valley stehen eine Vielzahl unterschiedlicher Touren zur Auswahl. Eine komplette Liste der Anbieter gibt es auf der Webseite der NAVAJO NATION PARKS. Die Touren beginnen bei einer Länge von 2,5 Stunden. Zudem gibt es Tagestouren, Reitausflüge, Fotosafaris und sogar Wandertouren mit einer Übernachtung in der Wildnis.

Monument-Valley-Backcountry-Wildnis
Monument-Valley-Backcountry-Eagle-Eye

Auf Monument Valley Safari

Wir entschieden uns für eine Tour mit MONUMENT VALLEY SAFARI. Die Tour, die auch einen Ausflug ins für die Öffentlichkeit gesperrte Backcountry bietet, dauerte 3,5 Stunden und kostet 95,00 USD. Das Team von Monument Valley Safari besteht aus 20 Guides, die ihren eigenen Navajo-Hintergrund und ihre Persönlichkeit in die Touren einbringen. Ich empfehle allen Reisenden unbedingt eine geführte Monument Valley-Tour!

Monument-Valley-Safari-Jeep

Eine Scenic Tour zum Monument Valley

Wer von Bluff aus ins Monument Valley fährt und noch eine Nacht im Park einplant, hat genug Zeit, schon den Weg dorthin zu genießen. Für die Strecke sollte genügend Zeit eingeplant werden, da es sich teilweise um Schotterstraßen handelt und es an bestimmten Punkten noch die Möglichkeit für kurze Loop Drives gibt.

Etwa 12 Kilometer hinter Bluff gibt es von der US 163 eine Abzweigung in Richtung der dramatischen Klippen von Comb Wash, eines riesigen, in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Red-Rock-Steilhangs. Die Schotterstraße führt zu einem Aussichtspunkt in dessen Nähe sich Ruinen der Anasazi Ureinwohner befinden, in denen einige der besterhaltensten Petroglyphen des Südwestens zu sehen sind. Obwohl dieses Gebiet im Allgemeinen wenig bekannt und wenig besucht ist, gibt es mehrere Trailheads in der Nähe der wichtigsten Ruinen.

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Statt enger Canyons durchquert die US 163 ein breites, offenes und windgepeitschtes Land. Nördlich des Highways liegt das Valley of the Gods, eine Art menschenleere Miniaturausgabe des Monument Valley. Seine Tafelberge und Türme bestehen aus demselben Cedar-Mesa-Sandstein wie die etwas größeren Formationen im Monument Valley. Die etwa 27 Kilometer lange Rundfahrt auf einer Schotterstraße ist bei gutem Wetter für alle Fahrzeuge geeignet, außer für die tiefliegendsten. Bei Regen ist die Strecke wegen Flash Floods nicht zu empfehlen. Außerdem sollte sie nicht mit Wohnmobilen oder Anhängern befahren werden. 

Die Abzweigung zum Goosenecks State Park befindet sich am Highway 261, etwa 13 Kilometer südlich des Moki Dugway, auf der rechten Seite (auf der linken Seite aus Richtung der US 163 kommend). Der Aussichtspunkt im Park bietet einen beeindruckenden Ausblick auf verschlungene Flusswindungen. Der San Juan River schlängelt sich hier mehr als 8 Kilometer lang durch einen tief eingeschnittenen Canyon – Luftlinie wären es nur etwa anderthalb Kilometer.

Mexican Hat Utah

Zurück auf der US 163 befindet sich etwa 2,5 Kilometer nördlich der Stadt Mexican Hat auf der linken Seite die gleichnamige Felsformation. Es besteht kein Zweifel, warum sie diesen Namen erhalten hat. Wer immer einen Abstecher zum Mexican Hat machen möchte: eine gute Schotterstraßen führt direkt dorthin.  

Von Mexican Hat aus geht es über den San Juan River ins Navajo-Land hinein und direkt hinter der Schlucht breitet sich ein gigantischer Blick auf das Monument Valley vor der Windschutzscheibe wie eine überdimensionale Postkarte aus.

Monument-Valley-US-163

Auf eigene Faust durchs Monument Valley

Der erste Weg im Monument Valley führt zum The View Hotel. Hier starten sowohl die geführten Touren als auch die 27 Kilometer lange Self Drive-Tour. Bei dieser gibt es jedoch einige Punkte zu beachten: 

  • Es handelt sich zwar um eine Schotterstraße, doch diese ist teilweise sehr steil. Zudem gibt es einige Schlaglöcher sowie tiefe Sandflächen. Motorräder, Wohnwagen und Anhänger sind auf der Strecke nicht zugelassen. 
  • Am besten wäre ein Auto mit Allradantrieb. Andere schaffen es auch, jedoch sollte die Versicherung überprüft werden. Steinschlag und Reifenpannen stehen auf dieser Strecke an der Tagesordnung. 
  • Die Zufahrt zum Self Drive passiert getreu dem Motto First come, first serve. Es werden nicht mehr als 25 Fahrzeuge auf die Strecke gelassen. 

Die Fahrt klingt nach einem feinen Abenteuer und ich kann nicht leugnen, dass es mich als Adrenalinjunkie in den Fingern (oder besser: Füßen) juckte, aber ich hatte einerseits zu viel Angst um den Mietwagen und andererseits weiß ich nun, was ich alles im Vergleich zu einer Self Guided-Tour verpasst hätte.

Monument-Valley-Safari-Ear-of-the-Wind

Wandern im Monument Valley

Auch wandern ist im Monument Valley möglich. Hierfür wird ein HIKING PERMIT benötigt, welches am Eingang des Parks für 15,00 USD erworben werden kann.

  • Wild Cat Trail

  • 6,3 Kilometer

  • 2 Stunden

  • Route: ALLTRAILS

Der Wildcat Trail ist die beliebteste Wanderung im Monument Valley und die einzige, die ohne Guide gemacht werden kann. Sie beginnt am The View Hotel und führt um den West Mitten Butte herum. Die Wanderung ist bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang besonders schön.

Alle weiteren Wanderungen müssen von einem Navajo-Guide begleitet werden. Es ist nicht einfach diese zu recherchieren. Am besten geht das über die WEBSEITE mit der Übersicht der verschiedenen Tourenanbieter. Leider haben nicht alle eine Webseite, was die Suche etwas erschwert. Als Richtwert für den Preis gelten etwa 50,00 USD pro Stunde.

Monument-Valley-John-Fords-Point

FAQ für deinen Besuch im Monument Valley

Anreise

Wie komme ich am besten ins Monument Valley?
Die nächstgelegenen Städte mit internationalen Flughäfen sind Las Vegas in Nevada (644 Kilometer), Albuquerque in New Mexico (521 Kilometer) und Salt Lake City in Utah (621 Kilometer). Nach Las Vegas (mit Condor) und Salt Lake City (mit Eurowings Discover) gibt es von Deutschland aus Direktflüge, Albuquerque erreichst du mit Zwischenstopp.

Das Monument Valley liegt an der Grenze von Arizona und Utah. Es gibt nur eine Straße, die US 163, die von Kayenta in Arizona nach Bluff führt und an der die Einfahrt zum Monument Valley liegt. Die schönste Anfahrt ist am Morgen, wenn die Sonne aufgeht,  von Norden aus Bluff kommend Richtung Kayenta. Um genug Zeit im Monument Valley zu haben, würde ich dir mindestens eine Übernachtung in Bluff und eine in Kayenta empfehlen.

Reisezeit

Wann ist die beste Reisezeit fürs Monument Valley?
Was auch wir immer wieder vergessen haben: Utah und auch das Monument Valley liegen recht hoch. Das Gebiet befindet sich auf etwa 1.900 Metern Höhe. Die Sommer sehr heiss mit häufig weit mehr als 30°C, während es nachts (wie in einer Wüste üblich) sehr kühl wird. Im Winter sinkt die Temperatur nicht selten unter Null und es kann auch schneien. Die beste Reisezeit ist von April bis Oktober – in dieser Zeit wird es in der Regel weder zu kalt noch zu heiss.

Monument-Valley-Utah

Eintritt

Was kostet der Eintritt ins Monument Valley?
Das Monument Valley steht unter der Verwaltung der Navajo und gehört nicht zu den staatlichen Nationalparks der USA. Daher gilt hier leider nicht der AMERICA THE BEAUTIFUL PASS, den ich normalerweise für den Besuch von Nationalparks in den USA empfehle.

Der Eintritt beträgt 8,00 USD pro Person und Tag. Die Öffnungszeiten variieren je nach Jahreszeit: 

  • März-August: 6:30-19:30 Uhr, zu dieser Zeit sind auch die geführten Touren verfügbar. 
  • Der Scenic Self Drive ist in dieser Zeit von 6:30-17:00 Uhr geöffnet sowie im Winter (November-Januar) in der Zeit von 8:00-14:00 Uhr.
Monument-Valley-Elephant-Rock

Unterkünfte

Es ist nicht zu leugnen: das Monument Valley liegt recht weit ab vom Schuss, egal was für einen Roadtrip du planst. Je nachdem, wie viele Kilometer du am Tag deines Besuchs fahren willst, gibt es verschiedene Übernachtungsmöglichkeiten mit unterschiedlichen Entfernungen. Im Monument Valley selbst gibt es zwei größere Hotels: das THE VIEW HOTEL sowie das Gouldings. Je nach Saison sind die Hotels ausgebucht oder schlagen mit happigen Preisen zu Buche. Eine gute Alternative sind Hotels in den angrenzenden Städten: Von Nordosten kommend in Bluff, Utah oder von Südwesten kommend Kayenta, Arizona.

Welche Unterkunft kannst du in Bluff empfehlen? 

DESERT ROSE INN
701 West Main Street
Bluff, UT-84512

Preis: DZ ab 160,00 EUR

Wir haben gar nicht erwartet, dass es in einem so verschlafenen Nest eine so schöne Lodge gibt. Die Zimmer sind großzügig geschnitten. Auf der Veranda vor dem Zimmer stehen große Holzstühle, die mit Glück zum Sonnenaufgang zeigen. Für noch mehr Privatsphäre gibt es auch Cabins. Zum Hotel gehört das Restaurant Duke’s, das sehr gut sein soll. Es hatte leider geschlossen, als wir dort waren.

Welche Unterkunft kannst du in Kayenta empfehlen?

HAMPTON INN KAYENTA
US Highway 160
Kayenta, AZ-86033

Preis: DZ ab 128,00 EUR

Kayenta ist nicht wirklich ein Ort, sondern eher eine Ansammlung von Fast Food-Ketten, Tankstellen, Supermärkten und vereinzelten Häusern. Dafür ist das Hotel sehr schön gestaltet, denn statt der eintönigen Innenausstattung typischer Hotelketten finden sich hier viele Deko-Elemente der Navajo in den Teppichmustern oder Bildern an den Wänden wieder. In der Lobby steht ein beeindruckender, aus Holz und Naturstein gezimmerter Kamin.

Food & Drinks

Welche Restaurants kannst du in Bluff empfehlen?

Comb Ridge Eat and Drink
409 Main Street
Bluff, UT 84512

Öffnungszeiten: Donnerstag-Sonntag 16:00-21:00 Uhr, Montag-Mittwoch geschlossen

In der urig schicken Scheune gibt es Burger, Sandwiches und Salate – auch in vegetarischen Varianten. Die Terrasse und der Vorgarten sind liebevoll dekoriert. Es fühlt sich ganz wie ein kleines Nachbarschafts-Bistro an.

Duke‘s
701 West Main Street
Bluff, UT-84512

Öffnungszeiten: Montag-Freitag 17:00-21:20 Uhr, Samstag & Sonntag geschlossen

Das einzige Restaurant der Stadt befindet sich im Hotel Desert Rose Inn. Es war leider geschlossen als wir da waren. Dennoch haben wir die schöne Terrasse gesehen, auf der die Besucher:innen sitzen können, während sie ihre regionalen und lokalen Speisen verzehren. Dazu gibt es hervorragende Cocktails!

Twin Rocks Café
913 East Navajo Twins Dr
Bluff, UT 84512

Öffnungszeiten: Freitag-Montag 8:00-15:00 Uhr sowie 17:00-21:00 Uhr, Dienstag 8:00-15:00 Uhr, Mittwoch & Donnerstag geschlossen

Das Café steht vor der traumhaften Kulisse der Twin Rocks und bietet von Pancake-Frühstück über Light- und Comfy-Lunch bis Dinner Menüs alles an. Darunter viele vegetarische und vegane Gerichte sowie Navajo Spezialitäten.

Twin Rocks Cafe Bluff Utah

Aufgrund der Tatsache, dass Kayenta kein richtiger Ort, sondern eher eine Ansammlung von Fast Food-Ketten und Tankstellen entlang des Highways ist, ist es gar nicht so einfach, hier etwas zu essen zu finden. Wir hatten großen Hunger an dem Abend und wollten uns nicht mit etwas aus dem Supermarkt zufriedengeben.

Welche Restaurants kannst du in Kayenta empfehlen?

Amigo Café
US-163
Kayenta, AZ 86033

Öffnungszeiten: Montag-Samstag 11:00-20:00 Uhr, Sonntag geschlossen

Unsere erste Wahl war das Amigo Café. Das hatte entgegen der Angaben im Internet zu. Das Restaurant wurde einst von einer mexikanischen Familie eröffnet, deren sehnlichster Wunsch es war, die Familienrezepte mit der Welt zu teilen. Mittlerweile ist das Amigo Café in neuem Besitz, aber die Rezepte wurden weitergetragen. Tatsächlich gehört das unscheinbare Restaurant zu den 100 besten in Arizona.

Blue Coffee Pot Restaurant
US-160
Kayenta, AZ 86033

Öffnungszeiten: Montag-Freitag 7:00-20:00 Uhr, Samstag & Sonntag geschlossen

Wir landeten also bei unserer zweiten Wahl. Das Blue Coffee Pot Restaurant wird von Navajos betrieben und hat auch die Form eines Hogans. Es gibt viel frittiertes auf der Navajo-Speisekarte, was zudem auf Plastikschalen gereicht wird. Dennoch ist das Essen gut und wir haben unsere Wahl nicht bereut.

Nützliche Tipps für deinen Besuch im Monument Valley

  • Anders als im DEATH VALLEY NATIONAL PARK, gibt es rund um das Monument Valley ausreichend Tankstellen. Hier brauchst du dir keine Gedanken machen – außer beim Preis. Der ist in Städten wie Bluff oder Kayenta günstiger als direkt in der Nähe der Einfahrt zum Park. 
  • Das Monument Valley ist eine Steinwüste, in der extreme Temperaturen herrschen können. Im Sommer kann es sehr heiß werden – also immer ausreichend Wasser und Sonnenschutz dabei haben! 
  • Gleichermaßen kann es im Früh- oder Spätsommer in den Nächten sehr kalt werden. Es empfiehlt sich, einen Pulli und/oder eine Jacke dabei zu haben.
  • Auch wenn du nicht vorhast, im Monument Valley wandern zu gehen, ist festes Schuhwerk von Vorteil. Die Stopps, sowohl bei der geführten als auch der Self Drive Tour, laden für kurze Spaziergänge in teils unwegsamen Gelände ein.

Offenlegung: Wir wurden von Monument Valley Safari zur Tour eingeladen. Die beschriebenen Eindrücke sind meine eigenen und wurden davon nicht beeinflusst. 

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